Geschichte der Ökonomik: Zentrale Theorien
Dr. Tim Krieger
Vorlesung | Mo, 10-12 Uhr c.t., HS 1015 |
Zielgruppe | M.Sc. |
ECTS | 4 |
Sprache | Deutsch |
Diese Veranstaltung ist für Studierende des Master of Education im Wirtschaft konzipiert und wird von diesen parallel zur Veranstaltung „Wirtschaftsdidaktik IIII: Lehren und Lernen in zentralen ökonomischen Bereichen“ besucht. Beide Veranstaltungen sind aufeinander bezogen. Die Veranstaltung kann jedoch auch unabhängig von der Wirtschaftsdidaktik-Vorlesung von Studierenden des M.Sc. VWL besucht werden. Die Studierenden erlernen ein grundlegendes Verständnis für die Vielfalt ökonomischer Theorien vor dem Hintergrund wichtiger wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklungen. Auf diese Weise lernen sie die aktuelle Ökonomik zu verorten und unterliegen nicht der medialen Verengung der Wirtschaftswissenschaften auf einzelne Positionen. Dieser erweiterte Blickwinkel erlaubt es den Studierenden, theoretische Darstellungen und empirische Befunde kritisch zu reflektieren und in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Auf diese Weise wird die Fähigkeit zur systematischen Ordnung komplexer Zusammenhange geschult. Speziell für die Studierenden des Lehramts, die in ihrem Berufsleben mit sehr heterogenen Lerngruppen konfrontiert sind, ist das breite Verständnis des Fachs essenziell.
In dieser Vorlesung werden Meilensteine der wirtschaftswissenschaftlichen Theoriebildung vorgestellt und mit wichtigen Entwicklungslinien der nationalen und internationalen Wirtschaft sowie der Gesellschaft in Bezug gesetzt (z.B. Demographischer Übergang, Industrialisierung, Urbanisierung, Migration, Globalisierung, Digitalisierung). Damit nimmt diese Veranstaltung Bezug zu den neoklassischen Grundkenntnissen, welche im polyvalenten Bachelor gelegt werden, und bettet diese in einen ideengeschichtlichen Kontext ein. Insbesondere soll auch auf den Beitrag der Freiburger Schule zur wirtschaftspolitischen Orientierung Deutschlands am Konzept der sozialen Marktwirtschaft eingegangen werden. Ziel der Veranstaltung ist es, den Studierenden (und insbesondere den zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern) einen fundierten Überblick über die großen Wirtschaftsdebatten der letzten 200 Jahre zu geben (Smith vs. Marx, Keynes vs. Friedman/Hayek etc.)